Der Heizölmarkt: Informationen für Verbraucher

Der Ölpreis ist immer einer starken Schwankung unterlegen. Dazu gehören sowohl saisonale Schwankungen als auch starke Reaktionen auf wirtschaftliche und politische Entwicklungen. Aktuell wirkt sich die Corona-Pandemie auf den Ölpreis aus, der aufgrund der Inflation ebenfalls steigt. 2020 gab es einen deutlichen Einbruch beim Preis, allerdings wirkt die Ukraine-Krise als erneuter Motor für den Preisanstieg. Die Heizölpreise sind aktuell sehr hoch, obwohl sie im Jahresmittel normalerweise im Frühjahr sinken.

Saisonale Veränderungen

Wer im Winter seinen Öltank auffüllen muss, der muss tief in die Tasche greifen. Ab dem Spätsommer steigen die Preise für Heizöl stark an und bleiben über den Winter konstant hoch. Verschiedene Faktoren können den Ölpreis noch zusätzlich steigen lassen, weshalb es gerade zu dieser Jahreszeit ungünstig ist, den Tank befüllen zu lassen. In der Regel sinkt der Ölpreis wieder, wenn das Frühjahr beginnt. Spätestens bis zum Sommer sollten die Vorräte wieder gefüllt sein. Unabhängig von aktuellen Entwicklungen beginnen die Preise im Herbst immer zu steigen.

Schwankungen während der Pandemie

Die Pandemie und die damit verbundenen Beschränkungen sorgt dafür, dass der Ölpreis deutlich einbrach und wer 2020 bereits seine Tanks gut gefüllt hat, konnte 2021 viel Geld sparen. Seit 2021 ist der Preis konstant am Steigen. Dafür ist in erster Linie die Inflation verantwortlich, die durch die Pandemie stark anstieg. Die Öl fördernden Länder haben zwar angekündigt die Fördermenge zu erhöhen, bis sich dies jedoch auf den Ölpreis auswirkt, werden noch Monate vergehen. Bedingt durch die Pandemie kann es sogar sein, dass 2022 die Preise auch bis weit ins Frühjahr hinein noch sehr hoch sein können. Regional wird mit verschiedenen Förderungen versucht der Preissteigerung entgegen zu wirken und zumindest die deutlich höheren Kosten abzufangen.

Erdölraffinerie

Ungewissheit durch den Ukraine-Konflikt

Seit Kurzem herrscht in der Ukraine Krieg und die damit verbundenen Sanktionen gegen Russland ließen den Ölpreis explodieren. Kurzzeitig lag der Preis pro Barrel weit über 100 US-Dollar. Er hat sich jetzt wieder auf unter 100 Dollar pro Barrel reduziert, jedoch tragen die aktuellen Entwicklungen nicht dazu bei, dass der Ölpreis stabil ist. Im Moment sollte nach Möglichkeit verzichtet werden, die Tanks aufzufüllen, da die Preisschwankungen von einem Tag zum nächsten sehr hoch sein können.

Heizöl auffüllen 2022

Den richtigen Zeitpunkt zu erwischen, die Heizöltanks zu befüllen ist 2022 tatsächlich eine große Herausforderung. Zusätzlich zur Pandemie bringt der Konflikt in der Ukraine Ungewissheit, wie sich die Preise entwickeln werden. In diesem Jahr könnte es durchaus von Vorteil sein, lange mit dem Befüllen zu warten. Wer sich Zeit lässt, könnte in den Genuss leicht reduzierter Preise zu kommen, wenn durch die erhöhte Fördermenge der Preis etwas sinkt. Der Unsicherheitsfaktor 2022 wird jedoch der Ukraine-Konflikt bleiben, der täglich neue preisliche Veränderungen in beide Richtungen bringen kann. Daher ist es in diesem Jahr vermutlich besser, bis zum Sommer zu warten, um Heizöl zu kaufen. In jedem Fall lohnt es sich, stets die Heizölpreise aktuell unter comoil.de anzusehen.

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