Produkte aus der Holzindustrie – Was liegt im Trend
Holz gilt seit Jahrtausenden als beliebtester und ältester Baustoff der Welt. Der Naturbaustoff ist leicht verfügbar, wächst nach und vermittelt ein einmalig angenehmes Wohngefühl. Holz lässt sich leicht kombinieren und ist bei richtiger Pflege sehr langlebig. Die natürliche Ressource dient jedoch nicht nur zum Bauen an sich, sondern auch zur Herstellung von Möbeln und Gegenständen des täglichen Bedarfs. Auch das liegt derzeit wieder im Trend. Darüber hinaus wird auch die Fassadenverkleidung aus Holz gebaut.
Was macht Holz für Fassaden so interessant?
Der Naturbaustoff ist extrem isolierend und trotzdem atmungsaktiv. Holz ist schalldämmend, temperaturregulierend und schützt Fassaden vor Wind und Wetter. Geölte Holzfassaden halten extrem lang und müssen erst nach Jahren ausgebessert und wieder gestrichen werden. Beim Verbauen werden natürlich die kapillarischen Fähigkeiten berücksichtigt. Das heißt, Holz dehnt sich bei Wärme aus und zieht sich bei Kälte zusammen. Daher muss beim Verbauen ein gewisser Spielraum einkalkuliert werden. Darüber hinaus können mit verschiedenen Holzarten optische Effekte bei der Fassadenverkleidung Holz erzielt werden.
Die moderne Art des Fassadenbaus
Holz wurde überall auf der Welt in jeder Epoche auch zum Fassadenbau verwendet. Im Fachwerkbau wechseln sich Mauerwerk und Holz ab. Die Holzbalken durchziehen das Mauerwerk vermitteln optische Highlights und wirken als statischer Stabilisator. Im Chalet-Bau-Stil sind die gesamten Häuser aus Holz flächendeckend gebaut. Diese Häuser werden mehrere hundert Jahre alt und waren darauf ausgelegt, ganze Großfamilien vor Wind und Wetter ein Leben lang zu schützen. Deswegen findet sich diese Bauweise vor allem in Gebirgsregionen Tirols und der Schweiz. Im Wallis ist es bestehendes Gesetz, dass nur solche Häuser gebaut werden dürfen.
Eine besondere Bauweise, die sich hauptsächlich in Österreich und Deutschland findet, ist eine Kombination aus Holz, Flussstein und Mauerwerk. Diese wurde im 20. Jahrhundert entlang von Flüssen eingesetzt. Flusssteine sind ein hervorragendes und eines der ältesten natürlichen Baumaßnahmen gegen Hochwasser. Der untere Teil des Hauses ist aus riesigen Felsbrocken oder großen runden Steinen, der obere Teil des Hauses ist aus Mauerwerk und wird von dicken Holzbalken durchzogen. Eine Abart dieser Bauweise ist die Erdbebenbauweise der japanischen Burgen und Schlösser. Keines der Bauwerke, auch nicht in den Alpenregionen wurde Opfer eines Erdbebens oder einer Flut.
In Zeiten des Klimawandels und der Umweltprobleme geht der Trend wieder zu den natürlichen Ressourcen. Beim Fassadenbau in den Städten wird Holz jedoch nicht flächendeckend, sondern lamellenartig verbaut. Dazwischen liegen Mauerwerk oder Glasscheiben. Das bietet neue optische Anreize, hat aber auch eine starke windhemmende Wirkung.
Worauf liegt das Augenmerk?
Bei der Fassadenverkleidung Holz kommt es darauf an, was dem Bauherrn wichtig ist. Der eine legt mehr Wert auf die Optik, der andere auf Komfort, Wohnlichkeit und Langlebigkeit. Jeder, der Holz als Baustoff vorzieht, setzt auf Umweltfreundlichkeit und Nachhaltigkeit. Fassadenverkleidung aus diesem Rohstoff sind auch relativ einfach und kostengünstig auszubessern.