Ein Gelände absichern – so geht’s

Unter Gelände absichern kann Verschiedenes verstanden werden. Zunächst können gefährliche Wege, vor allem im alpinen Gelände vor Absturzgefahr gesichert werden. Kletterer können sich gegenseitig im Gelände sichern. Und natürlich die Szene, die beinahe jeder aus den Krimis kennt – die Tatortabsicherung.

Was ist nun wirklich gemeint?

Natürlich die Absicherung von Baugelände oder gefährlichem Terrain. Die Baustellensicherung unterliegt strengen Vorschriften, Gesetzen und Richtlinien, da es hier um den Schutz von Menschenleben geht. Baustellen werden von stabilen Bauzäunen umgeben.

Ebenso für das Gelände im Gebirge. Wenn sich zum Beispiel Wanderer im Gebirge verirren und die markierten und gesicherten Pfade verlassen, kann es schon zu bösen Unfällen kommen. Deshalb sind die Wanderwege in den Bergen immer markiert. Das ist die einfachste Sicherung. Klettersteige sind mit Seilen, Karabinern und Zäunen, etc. abgesichert, sodass es zu keinen Abstürzen kommt.

Schottergruben bergen andere Gefahren. So kann zum Beispiel das Schüttgut rutschen. Es gibt nach und begräbt diejenigen, die dachten, sie könnten darauf herumspazieren. Vor allem Kinder und Jugendliche halten sich gerne auf aufgelassenem Betriebsgelände auf.

Geländesicherung gibt es nicht zum Spaß!

Planken, Stahlseile, rote Absperrbänder und Zäune sind nicht zum Vergnügen aufgestellt worden. Darüber hinaus kosten diese Maßnahmen auch einiges. In unmittelbarer Nähe befinden sich auch meistens Warnschilder. Baustellen, eingestürzte Bereiche oder Straßenbaustellen sind zudem auch immer mit mindestens einer Warnbake gekennzeichnet.

Wer bestimmt, welche Sicherung verwendet werden muss?

Das hängt vom jeweiligen Bereich ab. Baugelände wird hauptsächlich von der Baubehörde geregelt, der Straßenbereich von der StVO. Aber auch im Bereich der Seen und Flüsse gibt es Absicherungen. Im Waldbereich ist es meistens die Forstbehörde. Es gibt in Deutschlands Wäldern noch immer Schutzbunker aus dem 2. Weltkrieg, die abgesichert wurden, weil diese einsturzgefährdet sind. Hier kommen aber eine Reihe von Gesetzen zum Tragen. Der Einsatzbereich wird genau definiert. Danach richten sich dann die anzuwendenden Bestimmungen. Für keinen Bereich findet nur ein einziges Gesetz Anwendung.

Welches Material kommt zur Anwendung?

Einiges wurde bereits erwähnt. Im Großen und Ganzen gibt es in Deutschland einige Hersteller, die in der Geländesicherung tätig sind. Meistens handelt es sich um schweres Abgrenzungsmaterial bzw. Warnleuchten.

Fazit

Ist ein Gelände abgesichert, hat das seinen guten Grund. Deshalb sollten diese Grenzen auch nicht überschritten werden, auch wenn der Wald, die Skipiste oder der See auf der anderen Seite noch so einladend aussieht.