Der Werkzeugbau für Rotor- und Statorpaketen

Werkzeugbau-Rotor-und-Statorpaketen

Bei Rotoren und Statoren handelt es sich um elementare Komponenten aus Elektroblech, die bei der Fertigung von Elektromotoren zum Einsatz kommen.

Elektromotoren sind dabei in der heutigen Welt im Alltag in nahezu allen Bereichen zu finden, ob bei der E-Mobilität, in Haushaltsgeräten oder weiteren kleinen und großen Maschinen. Elektromotoren, die heutzutage eingesetzt werden, verfügen dabei über einen Stator, der aus gestapelten, gelaserten oder gestanzten Elektroblechen gefertigt ist. Paketiert – also gestapelt – wird ebenfalls der im Motor enthaltene Rotor. Auch bei diesem kommen gelaserte oder gestapelte Elektrobleche zum Einsatz.

Die Püttmer GmbH stellt einen kompetenten Dienstleister dar, der sich auf den Werkzeugbau von Stator- und Rotorpaketen spezialisiert hat. Der Fachbetrieb garantiert seinen Kunden im Bereich des Prototypenbaus von Stator- und Rotorpaketen höchste Flexibilität und Qualität. Das Unternehmen kann heute bereits auf eine mehr als 70-jährige Erfahrung im Werkzeugbau zurückblicken und gewährleistet somit eine passgenaue Unterstützung in diesem Bereich – angefangen bei der Konzeption bis zu der späteren Serienreife.

Welche Verfahren für das Paketieren genutzt werden können, zeigt der folgende Beitrag.

Die Verfahren zum Paketieren

Im Rahmen von Mittel- und Großserien werden Stator- und Rotorblechpakete zum Großteil mithilfe von Paketier- und Folgeschneidwerkzeugen gefertigt. Die Blechpakete setzen sich aus dünnen Einzelblechen zusammen, die aufeinandergeschichtet werden.

Um die einzelnen Platinen beziehungsweise Bleche zu paketieren, kommen verschiedene Paketierverfahren in Frage, um Stator- und Rotorpakete herzustellen. Abhängig von der jeweiligen Losgröße und dem vorgesehenen Einsatzzweck, wird das jeweilige Verfahren ausgesucht.

Für Kleinserien können die Pakete vollautomatisch über eine Paketieranlage hergestellt werden. Eingesetzt wird dabei sowohl das Stanzpaketier- als auch das Backverfahren. Hinsichtlich des Baus von Stator- und Rotorpaketen wird allgemein zwischen den verschiedenen Paketierverfahren Laserschweißen, Stanzpaketieren und Verbacken beziehungsweise Verkleben unterschieden.

Das Verbacken und Verkleben

Prozesssicher einsetzen lässt sich das Verbacken, welches auf der Backlack-Technologie beruht, sowohl im Bereich der Groß- als auch der Mittel- und Kleinserien.

Durch Verpressen werden dabei lasergeschnittene oder gestanzte Platinen unter Hitze und Druck zu Blechpaketen verklebt. Die Backlack-Isolation erweicht bei diesem Prozess, sodass die Bleche zusammenkleben und schließlich aushärten.
Backlackpakete zeichnen sich durch ihre überaus hohe Stabilität aus und können dank ihrer flächigen Verbindung im Anschluss mechanisch weiterverarbeitet werden. Die Produktion von Rotor- und Statorpaketen profitiert durch das Backlack-Verfahren in hohem Maße, da sich das thermische Fügeverfahren als überaus schonend erweist. So lassen sich die magnetischen Eigenschaften des jeweiligen Werkstoffs unbeschadet beibehalten. Auch Kurzschlüsse kommen bei verbackenen Elektroblechen seltener vor.

Das Stanzpaketieren

Das Stanzpaketieren wird auch als Durchsetzfügen bezeichnet. Damit wird der Vorgang beschrieben, bei dem mithilfe eines Stanzwerkzeuges vorgestanzte Elektroblechplatinen unter mechanischer Einwirkung zu Stator- und Rotorpaketen zusammengesetzt werden.

Im Zuge des Stanzpaketieren kommen in nur einem Prozess unterschiedliche Verfahren zum Einsatz, wie das Umformen, das Stanzen und das Fügen.

Das WIG- und Laserschweißen

Die Blechpakete für Stator und Rotor können außerdem geschweißt werden. Allerdings wird das Verfahren lediglich in der Fertigung von Kleinserien und Prototypen angewendet.

Im Vergleich zu dem WIG-Schweißen zeichnet sich das Laserschweißen durch den Vorteil aus, dass keine Verwendung von zusätzlichen Stoffen nötig ist. Schweißdraht oder ähnliche Materialien sind somit nicht nötig, um das Verschweißen der Bleche vorzunehmen. Die Energiezufuhr wird durch einen Laser gewährleistet.

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