Bitte nicht unterschätzen – Arbeitssicherheit in der Industrie
Das Gefahrenpotenzial in der Industre sollte nicht unterschätzt werden. Das Potenzial für mögliche Gefahren, denen der Arbeitnehmer ausgesetzt ist, ist sehr groß. Hinter Industrie 4.0 verbergen sich die hauptsächlichen Handlungsfelder für den Arbeitsschutz. Dieser betrifft Unfallgefährdung, Lärmpegel, Umgebungsbelastungen, versteckte Gefährdungspotenzial (Digitalisierung, etc.).
Worin liegen die größten Gefahren?
Diese liegen wohl in den Menschen selbst. Dazu gehören Übermüdung, Unachtsamkeit, Über- und Unterforderung, Überheblichkeit, Unterschätzung, etc. Arbeitnehmer, die in der Industrie arbeiten, sind jedoch tagtäglich notgedrungen gewissen Gefahren ausgesetzt. Die Art und das Maß an Gefährdung hängt vom jeweiligen Bereich ab (Chemie, Stahl, etc.). Lärm, Hitze, Verätzung, Schnittverletzungen, etc. zählen zu den Gefahren, die offensichtlich, einschätzbar und daher bis zu einem gewissen Grad kontrollierbar sind. Darüber hinaus gibt es Gefahren, die von den Menschen selbst und der Organisation und Struktur des Unternehmens abhängig sind.
Welche Maßnahmen heben die Arbeitssicherheit in der Industrie?
Die wichtigste Schutzmaßnahme für die Arbeitssicherheit ist der Not-Aus-Schalter an fast allen industriellen Anlagen und Geräten. Darüber hinaus zählt die Schutzkleidung zur nächst wichtigsten Maßnahme. Darüber hinaus gibt es Schutzleisten, Schutzschirme, Schutzverriegelungen und ähnliches, das verhindern soll, dass die Arbeitskleidung in die Maschine gezogen oder der Arbeiter verletzt wird. Industriespiegel sorgen am Werksgelände dafür, dass es keine toten Winkel gibt. Die Umgebung ist daher gut einsehbar. Eine Fahrbahnschwelle verhindert das zu schnelle Fahren am Werksgelände bzw. erlauben eine bessere Wahrnehmung der Umgebung. Beides gehört zur Alltagsausrüstung sowohl im Gebäudeinneren als auch auf dem Werksgelände im Freien, wie zum Beispiel auf dem Parkplatz oder im Be- und Entladebereich.
Welche Regelwerke schützen die Arbeitssicherheit in der Industrie?
Wie in allen anderen Bereichen der gewerblichen Arbeitstätigkeit auch, finden hier Normen, Bestimmungen, Vorschriften, Richtlinien und Gesetze Anwendung. Die TRBS, die UVV, VDE sowie DGUV zählen zu den wichtigsten Rahmenwerken. Die Unfallverhütung und Betriebssicherheit stehen an oberster Stelle. Industrie 4.0 befasst sich mit jenen Handlungsfeldern, die nicht unbedingt ausschließlich der Industrie zugeschrieben werden, wie zum Beispiel der Fuhrpark oder Manövrierbereiche (Industriespiegel). Aber auch diese Bereiche müssen geschützt werden. Gerade der Fuhrpark birgt ein hohes Gefahrenpotenzial (Fahrbahnschwelle). Schwere, klobige Dinge werden bewegt, es ist wenig Zeit, eine kleine Unachtsamkeit und das Malheur ist passiert. Deshalb ist es wichtig, dass Vorschriften eingehalten und Schutzausrüstungen zweckgebunden verwendet werden.
Welche Maßnahmen werden von Industrieunternehmen zur Arbeitssicherheit getroffen?
Der Ausbildung von Sicherheitsfachkräften kommt gerade in der Industrie eine große Bedeutung zu. Die regelmäßige Überprüfung nach der DGUV oder VDE sind weitere Meilensteine in der industriellen Arbeitssicherheit. Das alles sollte als Präventivmaßnahme und nicht als Schikane gesehen werden. Wen es zu einem Unfall gekommen ist, hat das weitaus schlimmere und kostenintensivere Konsequenzen für den Betreiber als die regelmäßigen Überprüfungen.