Beton ist Trend – Sowohl im Innen- als auch Außenbereich

Wohnzimmer mit Betonwand

Lange Zeit wurde Beton nicht für den privaten Hausbau genutzt. Dabei eignet sich der Baustoff besonders gut für einen futuristischen und modernen Baustil. Wer das Material nutzt, muss besonders auf den Wasseranteil im Beton achten. Aus Beton werden zudem Möbel gefertigt. Wo und wie das Material zu verwenden ist, erfahren Hausbauer und Immobilieneigentümer hier.

Beton ist ein Gemisch aus Naturmaterialien

Beton wird aufgrund seiner grauen Farbe gerne als universelles Material von Designern eingesetzt. Innenarchitekten schätzen die rohe Art des Materials, weil es zeitlos wirkt.

Beton wird aus Zement, Sand, Kies und Wasser hergestellt. Die Anteile der einzelnen Naturmaterialien entscheiden über die Widerstandsfähigkeit des Materials. Ein hoher Sandanteil ist für Leichtbeton sehr wichtig, dazu wird ein höherer Anteil Wasser dazugegeben. Wer eine Treppe aus Beton fertigt, muss den Wasseranteil reduzieren und den Zementanteil erhöhen.

Der Baustoff lässt sich bis zu seiner vollständigen Aushärtung sehr gut verarbeiten. Das ist mit ein Grund, warum Beton heute häufiger im privaten Immobilienbau eingesetzt wird.

Beton im Innenbereich

Beton wird im modernen Hausbau überall eingesetzt. Das Material verformt sich erst bei einer Wärme von 1.000 Grad. Außerdem stößt Beton bei der Erhitzung keine giftigen Gase aus, wie andere Materialien.

Das ist einer der wichtigsten Gründe, das Material für die Errichtung von Trennwänden zu nutzen. Im modernen Wohnungsbau werden überwiegend halbhohe Trennwände gezogen, um so einen fließenden Übergang zwischen Küche, Ess- und Wohnraum zu gewähren.

Das Material eignet sich außerdem für die Herstellung von Möbeln. Hocker, Sitzbänke für die Küche oder in der Sauna, Tische und Arbeitsplatten sind heute beliebt aus Beton.

Mobiliar aus Beton lässt sich kostengünstig ersetzen. Hobby-Handwerker, die wissen, wie Beton hergestellt wird, benötigen nur eine Gießform und können so schnell ihre eigenen Möbel herstellen.

Schlafzimmer

Ein Bett auf einem Betonsockel, passend zum warmen Betonboden

Beton im Außenbereich

Mit Beton lässt sich das eigene Grundstück einzäunen und bietet eine Alternative zu Stein und zu Holz. Betonzäune sind längst keine Seltenheit mehr.

Zäune aus Beton gibt es im Fachhandel bereits vorgefertigt. Die Module werden direkt geliefert und vor Ort zusammengesetzt.

Das Material ist für den Außenbereich ideal. Es ist witterungsbeständig und sehr robust. Wird das Material beschädigt, lassen sich Risse und Bruchstellen schnell ausbessern, ohne dafür viel zu investieren.

Der nachhaltige Baustoff für den Innen- und Außenbereich entlastet einerseits die Unterhaltskosten für die Immobilie, andererseits werden durch die lange Nutzungsdauer Rohstoffe gespart.

Wem der Beton zu grau ist, kann diesen anmalen. Dafür reicht herkömmliche Wandfarbe aus. Alternativ dekorieren viele Immobilieneigentümer Betonzäune mit Pflanzen.

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